Um ein 2,5 Kilometer langes Altlauf- und Flutrinnensystem zu vernetzen und somit die Interaktion des Flusses mit seinen angrenzenden Auen nachhaltig zu verbessern, wurde etwa 2 km vor der Mündung in die Elbe ein linksseitiger Altarm wieder an die Mulde angebunden. Man vermutet, dass die Anbindung des Arms vor vielen Jahrzehnten von Menschenhand verschlossen wurde. Diese ca. 80 Meter lange Barriere wurde nun wieder geöffnet, so dass der Seitenarm bei Mittelwasser an die Mulde angebunden ist und bei höheren Wasserständen bis zur Elbe durchströmt wird.
Mit dem angefallenen Bodenaushub wurde nördlich der Anbindung ein Hügel aufgeschüttet, welcher im Falle eines Hochwassers einen Rückzugsort für Tiere bieten soll. Dieser sogenannte Wildrettungshügel ist notwendig, da durch die Anbindung eine vom Wasser umschlossene Insel entstanden ist, auf die Wildtiere bei Hochwasser nur bedingt flüchten können.
