Das Entstehen und Verschwinden von Altarmen ist in den extrem dynamischen Fluss-Auen-Ökokomplexen ein völlig normaler Vorgang. Durch die aktive Entkopplung der Auen von den dynamischen Wasserstandsschwankungen der Flüsse überwiegt in der vom Menschen überprägten Kulturlandschaft allerdings der Verlust. So weisen viele Altwasser nicht mehr nur sich periodisch ändernde Wasserstände auf, sondern sie verlanden und fallen z.T. ganz trocken. Neue Altwasser hingegen, entstehen, auf Grund von Uferbefestigungen, faktisch nicht mehr.
Ihre Funktion als Bindeglied zwischen Fluss und Aue sowie als Lebensraum können Altwasser so nur noch unzureichend erfüllen.