Nährstoffe wie Phophor und Stickstoff sind der Treibstoff des Lebens. Ohne Nährstoffe können keine Pflanzen gedeihen und ohne Pflanzen fehlt es auch den Tieren an Nahrung. Allerdings ist der Nährstoffbedarf der einzelnen Arten sehr unterschiedlich und so sind heute zumeist nicht zu wenig sondern zu viele Nährstoffe das Problem vieler Arten. Von den massiven Stoffeinträgen aus der Landwirtschaft profitieren lediglich die nährstoffliebenden Arten, wie z.B. Brennnesseln. Kleine, filigrane Arten, welche sich an die Nährstoffarmut von kargen Roh- und Skellettböden angepasst haben, werden zunehmend überwuchert und finden in der Landschaft kaum noch Ersatzlebensräume.
Um ein Bild über die Nährstoffverteilung im Fluss und entlang des Flusses zu erhalten sowie die Stoffflüsse nachzuvollziehen, wurden an allen Untersuchungsstandorten Sediment- und Bodenproben entnommen. Anschließend wurden diese Proben im Labor auf ihren Anteil an den wesentlichen Phosphat- und Stickstoff-Fraktionen analysiert.
Die bereits erhobenen Daten haben gezeigt, dass vor allem die unterschiedlichen Phosphat-Fraktionen in den Seitenarm-Sedimenten, im Vergleich zu den Mulde-Sedimenten, in hohen Konzentrationen vorliegen.